Alt genug, um’s besser zu wissen – jung genug, um’s trotzdem zu tun.
Eine Gruppe, die einander nicht gesucht, aber ganz sicher gefunden hat. Ob sie einander seit Schulzeiten kennen, durch Schicksal oder Zufall vereint wurden – das Herz dieser Bande schlägt wild und warm. Neun Persönlichkeiten, Neun Leben, Neun Perspektiven. Und doch eine Konstante: Sie sind füreinander da. Irgendwie. Immer.
69 Jahre
Hausmeister Hogwarts
Gerald Prescott ist der Inbegriff eines Gryffindors: mutig, stur, mit dem Kopf durch die Wand – und meistens auch wieder zurück. Als Fluchbrecher reiste er Jahrzehnte durch die Welt, löste gefährliche magische Rätsel, überlebte mehr als einmal nur knapp.
Doch als seine Frau verstarb, verlor er mehr als nur seine Partnerin. Der Verlust riss ihn in ein tiefes Loch – und als kurz darauf ein Herzinfarkt ihn zwang, den aktiven Dienst endgültig aufzugeben, war klar: Nichts würde wieder wie früher sein.
Es war Hogwarts, das ihm eine neue Aufgabe schenkte. Und Halt. Seitdem sorgt er als Hausmeister für Ordnung im Chaos – mit verschränkten Armen, mürrischem Blick und einem alten Lederhut, der längst zu seinem Markenzeichen geworden ist. Wer glaubt, mit ihm einen leichtgläubigen Opa vor sich zu haben, irrt sich gewaltig: Gerald sieht mehr, als er zeigt – und wer versucht, ihn zu übertölpeln, merkt schnell, wie scharf seine Kante noch ist.Schüler mögen ihn, vor allem dann, wenn er ein Auge zudrückt. Was allerdings nur dann geschieht, wenn man es sich ehrlich verdient hat.
Gerald wusste schon immer von den Zwillingen, die seine Tochter einst zurückließ. Doch erst kürzlich begegnete er ihnen in Hogwarts wieder. Nun steht er zum ersten Mal als Großvater in einer Rolle, die er lange nicht gesucht hat, aber vielleicht dringend gebraucht hat.
Mit einem trockenen Spruch, einem wachsamen Blick und Geschichten aus fünf Jahrzehnten ist Gerald Prescott der inoffizielle Anführer dieser wilden Rentnertruppe.
69-70
(Ex-) Uniprofessor
Samuel „Sam“ Fletch ist einer, der nicht viele Worte braucht, aber wenn er spricht, hören selbst die Lauten zu. Als muggelstämmiger Junge in Gryffindor musste er früh lernen, Haltung zu zeigen. Kein Sprücheklopfer, kein Draufgänger, aber mutig auf seine eigene, ruhige Art.
Gerald und er kennen sich seit den ersten Tagen in Hogwarts. Sie haben gemeinsam gelacht und gestritten. Zwei Löwen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, und doch sind sie unzertrennlich. Sam ist der, der mit einem trockenen Kommentar ganze Diskussionen zerpflücken kann. In der Gruppe ist er der ruhende Pol, derjenige, der merkt, wenn etwas unausgesprochen bleibt, und es mit einem einzigen Satz auf den Punkt bringt. Aber man sollte sich von seiner ruhigen Art nicht täuschen lassen: Wenn es um's Ganze geht, steckt in ihm ein kämpferisches Löwenherz.
65-68
freie Detektivin
Ungezähmt, unbequem – und mit einem Gewissen, das lauter ist als jede Regel. Sie war nie die, die brav im Unterricht saß oder das sagte, was man hören wollte. Schon in ihrer Schulzeit fiel sie mehr durch Widerspruch als durch Gehorsam auf. Zu viel Ungerechtigkeit, zu viel Doppelmoral in der magischen Welt. Und zu viele Menschen, die wegsahen. Als Kind einer alleinerziehenden Mutter in einfachen Verhältnissen lernte sie früh, sich durchzubeißen. Nicht aus Trotz, sondern weil sie musste. Heute arbeitet sie als freiberufliche Detektivin für magische (und auch nicht-magische) Fälle. Verschwundene Personen, korrupte Strukturen, unerklärliche Vorkommnisse. Sie nimmt, was andere liegen lassen. Und sie lässt nicht locker.
Wer ihr begegnet, sieht oft erst die raue Schale: zynisch, direkt, ironisch. Doch wer bleibt, erkennt das Herz dahinter: warm, loyal und manchmal fast zu verletzlich.
Gerald begegnete ihr, als sie noch das hitzköpfige Mädchen war, das ständig zwischen Ärger und Idealismus pendelte. Doch statt sie zu belächeln wie viele andere, nahm er sie ernst – von Anfang an. Für sie war er der große Bruder, den sie nie hatte. Einer, der sie nicht führen wollte, aber wusste, wann man einfach bleibt.
Vielleicht war es deshalb kein Wunder, dass sie sich ausgerechnet in Sam verliebte. In Samuel Fletch – den stillen Kopf, den klugen Beobachter, den Mann mit den tiefen Gedanken. Die beiden könnten kaum unterschiedlicher sein, doch gerade diese Spannung macht ihre Ehe lebendig. Sie streiten, sie reiben sich, sie halten zusammen – immer.
65-75
Magische Diplomatin
Glanz, Stolz und ein Schatten, der nie ganz weicht.
Früher war die ehemalige Slytherin alles, was eine reinblütige Familie sich nur wünschen konnte: klug, schön, ehrgeizig. Sie heiratete aus Loyalität zur ihrer Familie – nicht aus Liebe – und fügte sich als junge Frau in ein Leben, das nie ihres war. Ihre dominante Art wich jahrelang dem Pflichtbewusstsein, bis sie schließlich brach.
Der Bruch kam spät. Zu spät für die Kinder, die sie nicht behalten durfte. Und er kam mit einem hohen Preis: Verbannung aus ihrer Familie, Drohungen, Rufverlust. Doch sie ging. Stolz, aufrecht, mit nichts als sich selbst und baute sich ein neues Leben auf, das ihr endlich gehörte.
Ihre Wege mit Gerald und Sam hatten sich in der Schulzeit eher gekreuzt als vereint, doch heute ist sie Teil der Gruppe. Nicht weil man ihr verziehen hätte, sondern weil sie sich selbst verziehen hat. Die Lippen rot, der Blick kühl, das Herz geschwärzt und doch schlagend – sie ist das Drama, der Glanz und die Stärke, die man unterschätzt, bis sie spricht.
Hinweis: da wir einen Aufnahmestopp von Reinblütern haben, müsste man sich einer bestehenden Familie anschließen
65-75
Inh. eines Zauberclubs
Leonard "Leo" Merrow betritt einen Raum, und plötzlich wirkt alles ein bisschen interessanter. Ein Blick, ein Lächeln, ein beiläufiger Satz. Er versteht es, Atmosphäre zu schaffen, ohne sich aufzudrängen. Früher war er Händler für magische Luxusgüter, heute verkauft er eher Atmosphäre. Was geblieben ist? Seine Gabe, Menschen zu lesen und sie in den Bann zu ziehen. Heute betreibt er einen exklusiven magischen Club: halb Bar, halb Gesprächslounge, halb Kuriositätenkabinett. Wer hier reinkommt, braucht entweder eine Einladung oder genug Charisma, um sich selbst reinzureden. Es wird geraucht, getrunken, diskutiert – und hin und wieder getanzt.
Seine Wege mit Gerald kreuzten sich einst zufällig. Vielleicht bei einer Veranstaltung, vielleicht bei einem schiefgelaufenen Auftrag. Was als flüchtiger Kontakt begann, wurde zu einer eigenartigen, aber festen Konstante. Sie streiten, sie necken sich, sie verstehen sich nicht immer – und trotzdem funktioniert es.
In der Gruppe ist Leo der stilvolle Schmunzler, der immer weiß, was gespielt wird – und meistens schon einen Drink bereitgestellt hat, bevor du deinen Kummer in Worte fassen kannst.
65-75
Professorin Geschichte
Mit Räucherstäbchen, Tarotkarten oder Kräutern im Beutel kommt sie durchs Leben. Geboren in den amerikanischen Südstaaten, aufgewachsen zwischen Büchern, Kräutern und klarer Meinung, war Helen schon immer ein bisschen zu eigen für Konventionen – und genau das macht sie so besonders.
Sie war mit Geralds verstorbener Ehefrau eng befreundet – jahrelang. Was die beiden verband, war mehr als Vergangenheit: Vertrauen, Lachen, und das gemeinsame Wissen darum, wann man jemanden in Ruhe lässt und wann man ihn auffängt. Helen kam nach Hogwarts zurück, um neu anzufangen – mit der Vergangenheit im Herzen, aber dem Blick nach vorn. Heute unterrichtet sie Geschichte der Zauberei – lebendig, klug und alles andere als trocken. Ihre Schüler lieben sie für ihre Geschichten, ihre Offenheit und ihren seltsamen, aber treffsicheren Sinn für das, was wirklich wichtig ist.
Von 2005-2018 war sie Hauslehrerin von Gryffindor - dem Haus, das sie selbst einst prägte. Sie ist keine strenge Instanz, sondern eine Vertraute, die auch mal vergisst, wann Unterricht beginnt, aber nie, wenn jemand Hilfe braucht.
Gerald war nie ihr engster Vertrauter, aber sie war es für jemanden, den er geliebt hat. Nach dem Tod seiner Frau blieben sie in Kontakt, vielleicht mehr aus Gewohnheit als aus Zuneigung. Doch über die Jahre wurde daraus etwas Echtes. Kein Ersatz, aber ein stiller Anker. In der Gruppe ist Helen die Seele mit einem Augenzwinkern: ein bisschen wild, ein bisschen weise, ein bisschen Wunder. Und genau deshalb will man sie nicht mehr missen.
65-75
(Ex-)Auror
Malcolm Braxton war jahrzehntelang Auror. Nicht irgendeiner, sondern der, den man schickte, wenn andere längst aufgegeben hatten. Als Einsatzleiter war er präzise, kompromisslos, gefürchtet. Bis zu jenem Tag, an dem eine seiner Entscheidungen sieben Leben kostete. Er überlebte. Und hörte auf. Nicht weil er musste, sondern weil er wusste, was Schuld mit einem macht, wenn man zu lange schweigt.
Heute lebt der ehemalige Slytherin ruhiger. Er trainiert Nachwuchs, berät in Extremlagen und spricht nie über früher. Doch jeder, der ihn kennt, weiß: Er hat nicht aufgegeben. Er hat nur umgeschaltet.
Mit Gerald verbindet ihn eine brüchige, aber echte Kameradschaft. Sie haben nicht viel gemeinsam – außer der Tatsache, dass sie wissen, was es heißt, weiterzumachen. Und manchmal reicht das.
In der Gruppe ist Malcolm der Fels. Der, der nie "Ich liebe dich" sagen würde – aber nachts vor deiner Tür steht, wenn du nicht aufhörst zu weinen. Der, der nicht fragt, wie’s dir geht, sondern einfach da ist. Mit verschränkten Armen und einem Blick, der sagt: Ich bleib.
65-75
Arithmantiker
Edwin "Eddie" Cray glaubt nicht an Zufall. Nicht an Glück. Aber an Muster und an Menschen, wenn sie es beweisen. Eddie war schon als Schüler der, der lieber beobachtete als mitlief. Nicht aus Arroganz, sondern aus Vorsicht. Der Ehemalige Ravenclaw ist Arithmantiker bei Tempus Arcanum – einer der besten in seinem Fach, wenn man ihn denn mal fragt. Die meisten ignorieren seine Berechnungen, bis es knallt. Und dann heißt es plötzlich wieder: „Eddie, wie konnte das passieren?“ Seine Analysen retten Leben. Seine Tabellen retten Nerven. Und seine Geduld – nun ja, sie war mal größer.
In der Gruppe ist Eddie der ruhige Realist. Der, der mit hochgezogener Braue den dritten Butterbier-Shot kommentiert. Der, der wenig redet – aber genau die Worte findet, wenn sie gebraucht werden. Und der, der mit einem müden Seufzer sagt: „Hab ich euch doch gesagt.“ Mit Gerald verbindet ihn eine seltsame Balance: Der eine springt, der andere bremst. Der eine glaubt ans Bauchgefühl, der andere an Tabellen. Und trotzdem – oder gerade deshalb – funktionieren sie überraschend gut.
65-75
Archivarin
Clara Goodwin war schon immer die, die Randnotizen machte, während andere noch den Titel abschrieben. Muggelstämmig, Hufflepuff bis in die Fingerspitzen, mit einem Ordnungssinn, der fast magisch wirkt – obwohl sie ihn mühsam erarbeitet hat. Als Archivarin bei Tempus Arcanum ist sie die stille Wächterin der Informationen. Sie katalogisiert, strukturiert, verknüpft – und bewahrt dabei nicht nur alte Schriften, sondern auch die Nerven ihrer Kollegen. Was sie macht, ist nicht spektakulär. Aber ohne sie würde alles im Chaos versinken. Und das weiß sie.
In der Gruppe ist Clara die, die immer vorbereitet ist. Die Pflaster im Mantel hat. Und manchmal auch eine Tupperdose mit Keksen, „für den Fall“. Sie ist fürsorglich, fast schon unauffällig – bis jemand versucht, ein Protokoll zu fälschen. Dann wird aus der leisen Archivarin eine Naturgewalt.
Gerald nennt sie manchmal scherzhaft „Ministerin der Bürokratie“. Sie verdreht dann die Augen – und hat längst eine Liste im Kopf, wie oft er seinen Mantel auf dem falschen Haken aufgehängt hat.
Clara liebt Regeln. Aber sie liebt Menschen mehr. Und das merkt man, wenn man hinschaut.
Huhuu, Ich bin Sandra und danke, wenn du dich durch diesen Roman gekämpft hast! Ich suche für meinen Gerald ein bisschen mehr Anschluss, weil es in dieser Altersgruppe durchaus etwas schwieriger ist. Dennoch bin ich überzeugt, dass man auch als Oldies coole und spannende Geschichten spinnen kann! Die meisten Dinge bei den Gesuchten sind frei wählbar, vieles ist als Beispiel und Anhaltspunkt drin. Solange die Idee irgendwie beibehalten bleibt, kann man sicherlich reden. Außerdem: vielleicht lassen sich im Forum auch Verwandte finden, über welche man direkt weiteren Anschluss hat. Zwischen 3k und 15k habe ich schon alles an Postinglängen hinter mir, ich versuche regelmässig zu posten, dies kann auch mal variieren zwischen 1x in der Woche bis 1x in 1-2 Monaten. Ich bin aber selbst auch sehr geduldig, Spaß zählt für mich hier an 1. Stelle!